Aufbauend auf den Expeditionen 1998 und 2000 wurde im Frühjahr und Sommer 2003 eine größere, v.a. vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Expedition durchgeführt, die vor allem die folgenden vier Ziele verfolgte:
- Ein besseres Verständnis der rezenten Prozesse der Sedimentbildung in Abhängigkeit von den (messbaren) heutigen Klima- und Umweltbedingungen.
- Erweiterung des erbohrten Seesedimentarchivs auf den drittletzten Glazial/Interglazial-Zyklus (bis 340.000 Jahre).
- Gewinnung ergänzender Informationen zur regionalen Klima- und Umweltgeschichte mittels oberflächennaher Permafrostablagerungen im Umlfeld des Sees.
- Verdichtung des seismischen Profilnetzes mit stärkerer akustischer Quelle zur Erfasssung der gesamten Seesedimentfüllung.
Die Ergebnisse dieser Vorstudie dienten der Festlegung der Bohrlokationen und stellten die Basis für die Einwerbung der Drittmittel für die Durchführung und Auswertung der Tiefbohrkampagne 2008/09 dar.